Oft verbringen wir die Zeit damit, anderen Menschen zuzuhören. Wir nehmen wahr, was sie fühlen und womit sie gerade beschäftigt sind. Und wir kümmern uns darum, dass es ihnen gut geht. Doch wir nehmen uns kaum Zeit, uns selbst zuzuhören, zu spüren, was wir brauchen oder einfach für uns selbst da zu sein.
Achtsamkeit bedeutet, die Aufmerksamkeit absichtlich auf den gegenwärtigen Moment zu lenken, um wahrzunehmen, was jetzt gerade im Leben vordergründig ist – ohne es zu bewerten.
„Durch die Kultivierung von Achtsamkeit entdecken wir, wie wir im gegenwärtigen Moment leben können, anstatt über die Vergangenheit zu grübeln oder uns Sorgen um die Zukunft zu machen.“ (Oxford Mindfulness Centre)
Achtsamkeit ist der erste Schritt, danach folgt das Selbstmitgefühl. Hier betreten wir einen Weg der buddhistischen Traditionen Asiens verbunden mit modernen therapeutischen Konzepten aus der westlichen Welt. Dieser Weg wird zu einem großen Teil über Meditation gelehrt.
Wir lernen, mit uns selbst im Einklang zu sein, uns mehr zu spüren, unsere eigenen Bedürfnisse wahrzunehmen sowie uns selbst in der Vollkommenheit und vor allem in der Unvollkommenheit anzunehmen. Wir öffnen unser Herz für uns selbst und können dadurch unser Leid in schwierigen Lebenssituationen emotional, psychisch sowie körperlich lösen. So bleiben wir gesund oder werden wir gesund.
Psychotherapie und Achtsamkeit
Achtsamkeit und Selbstmitgefühl ist ein prozessorientierter, systematischer Weg, der uns hilft, mit problematischen Lebensinhalten und den damit verbundenen Gedanken besser umzugehen. Besonders dann, wenn es sich um schwer zu ertragenden Emotionen handelt, wie z.B. Depressionen, Erschöpfung und Ängste oder um den Umgang mit schweren Erkrankungen.
Achtsamkeit und Psychotherapie bereichern sich gegenseitig und potenzieren Lösungsschritte und Heilungsprozesse.